Carla kämpft
Ich kämpfe für eine klimagerechte Zukunft
Christiane Nordus hat Carla Gräser besucht.
Fridays for future – damit verbinde ich lautstarken Einsatz für eine klimafreundlichere Zukunft. Als ich Carla treffe sitzt vor mir eine ruhige, sehr besonnene junge Frau, die zunächst so gar nicht in dieses Bild dazu zu passen scheint. Schnell wird klar, ein Engament für eine klimagerechte Zukunft ist ein Herzensthema und vor allem sehr vielfältig und abwechslungsreich.
Die Corona-Pandemie sieht Carla als Chance „etwas grundlegend zu ändern“. Schon während eines Freiwilligen Ökologischen Jahres spielt das Thema Klima eine wichtige Rolle für die 23jährige. Die Sorge vor einer unsicheren Zukunft, aber auch die Hoffnung auf eine klimagerechte Welt, bringt sie dazu sich aktiv bei Fridays for Future zu engagieren. Das Ziel ist „eine Welt, die gerechter ist und für alle ein besseres Leben ermöglicht, die nicht so geprägt ist von diesem Leistungs- und Zeitdruck.“ Sie hofft, dass vielen Menschen bewusst ist oder wird, „dass es so nicht weitergehen kann.“ Dafür organisiert und moderiert sie Demonstrationen, kommuniziert Informationen, tauscht sich wöchentlich mit anderen Aktivisten im Plenum aus und entwickelt Ideen für neue Aktionen.
Wenn Du auch Lust hast, Dich ehrenamtlich zu engagieren, schau doch mal in unserer Stellenbörse - oder vereinbare einen Termin, bei dem wir gemeinsam eine passende Einsatzstelle für Dich finden.
Wir freuen uns auf Dich!
Dabei darf es gern auch mal etwas kreativ sein und eine halbe Erdkugel nachgebaut werden. Einen Vorteil, sich bei Fridays for Future ehrenamtlich zu engagieren, den auch Carla schätzt, ist die zeitliche Flexibilät. „Wenn ich während dem Semester viel zu tun habe, dann übernehme ich nicht so viele Aufgaben“, meistens sind es ein paar Stunden in der Woche. Dafür kann sie sich in den Semesterferien aktiver einbringen, wie zum Beispiel für das Klimacamp am Holstentor. Im Sommer 2020 war das ihr persönliches Highlight. „Eine Woche lang zu kämpfen, selber so etwas auf die Beine gestellt zu haben, war schon ein cooles Gefühl“, berichtet sie mit einem Leuchten in den Augen.
Fridays for Future ist unabhängig und offen für jeden. „Wir versuchen alle mitzunehmen“, bringt es Carla auf den Punkt. „Prinzipiell können alle kommen, die sich mit damit identifizieren können und darauf Lust haben.“ Überwiegend sind es Oberstufen-Schüler und Studierende, die sich derzeit aktiv einbringen. Oftmals endet jedoch das Engagement mit dem Ende des Studiums. Zwar gibt es hier inzwischen auch eine Eltern-Gruppe, dennoch wäre es schön, wenn sich auch jüngere Schüler melden würden.
Damit Fridays for Future auch in Zukunft weiter für eine klimagerechte Zukunft in Lübeck kämpfen kann.
Text: Christiane Nordus